Wenn das Grün zum Vorschein kommt
von Janet

Wenn das Grün zum Vorschein kommt

Es ist immer eine gute Idee, Zuflucht bei Mutter Natur zu suchen. Das Grün kommt nun langsam zum Vorschein, schon die Farbe allein wirkt beruhigend. Bei Stress und Frust wird empfohlen, durchaus einmal Bäume anzuschreien, denn gerade sie trotzen so vielem, wenn das auch nicht jedermanns Sache ist. Aber eine Umarmung hat noch niemandem geschadet. Hildegard von Bingen empfahl einst "Wutkissen", gefüllt mit Rosenblättern, Salbei und Dillsamen, die sollten die Nerven beruhigen.

Nicht mehr lange und der Weißdorn blüht wieder. Wer in diesen Zeiten regelrechtes "Herzeleid" hat, kann mit einem Tee aus diesen Blüten Herz und Kreislauf unterstützen, das Leid lindern. Die ersten zarten Triebe vom Waldmeister sind auch schon zu sehen. Er ist nicht nur lecker in der Küche, er kann auch das Herz erfreuen, der der Cumarinduft beruhigt und gibt gute Gefühle und Gedanken.

Gemüse kann auch mal durch wilde Kräuter ersetzt werden. Brennesseln stehen zwar klein, aber schon voll im Saft. Erhitzt sind sie sehr schmackhaft und versorgen uns mit allen Vitaminen und Mineralien, die wir so brauchen. Giersch, Löwenzahn und Vogelmiere sind ebenfalls zu sehen. Löwenzahn mit seinen Bitterstoffen kann anstelle von Radicchio und Chicorée verwendet werden, Vogelmiere schmeckt lecker nach Mais und zarten Erbsen. Giersch, der Petersilienersatz, schmeckt pfeffrig scharf und enthält Eisen und Vitamin C, ist somit anstelle von Fleisch ein wichtiger Lieferant.

Das Scharbockskraut liefert uns nicht nur Scharfstoffe (regen die Verdauung an und machen warm), sondern auch Vitamin C. Auch Sauerampfer und Waldsauerklee liefern Vitamin C.

Einen schönen Frühsommer wünscht

Janet Hoffmann

Zurück