Heilsame Wurzel - Der Beinwell
Jetzt im Herbst ist die Zeit um die Wurzeln von Heilpflanzen zu graben. Bei vielen dieser Pflanzen ist schon im Namen der Hinweis gegeben. Blutwurz, Nelkenwurz, Engelwurz…
Beim Beinwell ist es der althergebrachte Name Wallwurz oder Beinwurz. Diese Pflanze liebt feuchte Böden und wird dort meist bis zu 1 m hoch. Die lila oder gelblich-weißen Glöckchen blühen von Juni bis September an rauh-behaarten Blättern und kantigem Stengel.
Die Beinwellwurzeln heilen Knochenschädigungen jeglicher Art. Zur Nachbehandlung nach Knochenbrüchen, Prellungen, Stauchungen, Zerrungen, ja selbst bei Arthrose wurde mir von Linderung der Schmerzen berichtet und Fersensporn wurde auch kuriert.
Die Wuzeln werden gegraben, von Erde befreit und in Stücke geschnitten. Mit höherprozentigem Alkohol übergossen und für 4 Wochen ins Fenster gestellt. Die entstehende Beinwellessenz wird eine tiefdunkelbraune schmierige Brühe. Verwendung findet sie dann in Umschlägen. Wenn die Wurzeln in Öl angesetzt werden kann man dann daraus Beinwellsalbe herstellen, diese hat den praktischen Vorteil, dass sie aufgetragen wird und die Tagesverrichtungen weiter erledigt werden können.
Beinwell sollte nur äußerlich angewendet werden, er enthält auch giftige Stoffe. Einnehmen kann man das Homöopathikum Symphytum, bei Verletzungen der Knochen und Sehnen, schlecht heilenden Wunden, Durchblutungsstörungen, Arthrosen und Gelenkschmmerzen.
Viele Spaß beim Graben und einen goldenen Herbst wünscht
Janet Hoffmann